Erweiterung Wohnen und Beschäftigung Stiftung Satis, Seon (AG)

Die Stiftung Satis in Seon bietet Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen passenden Lebensraum, Gelegenheiten zur Teilhabe an der Gesellschaft und Perspektiven. Mit der Neugestaltung des Areals und mit innovativen und bedürfnisgerechten Wohnkonzepten, die sich von der Heimarchitektur lösen und das Wohnen ins Zentrum stellen, möchte die Stiftung Satis zu einer neuen Identität finden. Das Erweiterungs-Projekt umfasst zwei einander ähnliche, in ihrer Grundform polygonale Ersatzneubauten. Volumetrische Versätze in den Fassaden und zurückspringende Dachgeschosse modulieren die kompakten Gebäude und erzeugen eine Massstäblichkeit, mit welcher sich die Neubauten ortsbaulich unaufdringlich in die Typologie der bestehenden Dorfstruktur einfügen. Die auf städtebaulicher Ebene durch die volumetrische Ausformulierung ablesbare Verwandtschaft wird durch den gleichartigen architektonischen Ausdruck der beiden Bauten verdeutlicht. Die neuen Häuser haben dabei an den zwei Standorten unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen, welche gleichermassen zur Aufwertung des Areals der Stiftung Satis beitragen. Dem Haus Stöckli wird aufgrund seiner Position als ‘Pförtnerhaus’ zwar eine zentrale Rolle bei der Erschliessung innerhalb des Hauptareals zugemessen, es überlässt aber die Hauptadressierung dem neuen Säuberlihaus, welches im Unterschied zum Hauptareal direkt an der Oberdorfstrasse liegt. Gut auffindbar und verkehrstechnisch ideal erschlossen erhält die Stiftung Satis hier eine attraktive und einladende Adresse.

Auftragsart: 1. Rang, selektiver Projektwettbewerb 2021
Bauherr: Stiftung Satis
Projektteam: Ilaria Gianola, Sina Degendorfer, Isaiah Gonzales, Philipp Sigg
Landschaftsarchitekten: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau
Visualisierungen: Pyxel GmbH

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