Neubau Wohnhaus Burgfelderstrasse 25, Basel (BS)

Die bestehende Siedlungsstruktur aus parallel zur Burgfelderstrasse ausgerichteten Zeilenbauten beschreibt die Ausgangslage für die Bebauung der städtebaulichen Leerstelle der früheren Tramwendeschlaufe. Der Projektvorschlag für das neue Wohnhaus an der Burgfelderstrasse 251 komplettiert die Siedlung auf unaufdringliche Weise. An der Strassenbaulinie ausgerichtet und sich an der Gebäudetiefe der angrenzenden Wohnbauten orientierend wird das neue Gebäude Teil der vorhandenen Struktur, erscheint aber gleichzeitig als städtebaulich und architektonisch eigenständiger Neubau. Mit einem gebührenden Abstand reagiert das Wohnhaus auf die ehemalige Tramwartehalle und überlässt so der denkmalgeschützten Kleinbaute den angemessenen Raum im sich verdichtenden Gefüge. Der Entwurf baut auf einem durchgängigen Grundraster mit regelmässiger Schotten-Struktur auf, in welche alle Nutzungen des Raumprogramms vom UG bis ins 2. Dachgeschoss einbeschrieben sind. In ihrer Geschossigkeit wird die Volumetrie in drei sich nach aussen abzeichnende Partien gegliedert: Das Erdgeschoss mit dem grössten Öffentlichkeitsgrad und den Gebäudezugängen wird als robuster Sockel ausgebildet. Dieser bildet die Basis für die darüber liegenden Wohngeschosse, deren in die Gebäudegeometrie eingebundene strassenseitige Laubengang-Erschliessung sowie die südwestseitig durchgängige Balkonschicht das äussere Erscheinungsbild prägen. Zwei identische Dachgeschosse bilden abgestimmt auf die zulässige Dachprofillinie als beidseitig deutlich von den Hauptfassaden zurückversetzte Attikageschosse den oberen Abschluss des Gebäudes. 

Auftragsart: offener Projektwettbewerb 2021
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Projektteam: Katharina Ebersbach, Ilaria Gianola, Norbert Niedermann

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